Historisches Iftar-Mahl: Zur 100-jährigen interreligiösen Begegnung - Young NETU

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Historisches Iftar-Mahl: Zur 100-jährigen interreligiösen Begegnung

Beschreibung

Mit rund 400 geladenen Gästen und Ehrengästen, dem Botschafter der Türkischen Republik, Hüseyin Avni Kaslioglu, CDU-Generalsekretär Peter Tauber und Zossens Bürgermeisterin Michaela Schreiber, organisierte unser Jugendverband am 4. Juli ein Iftar-Mahl mit historischem Hintergrund.
Auf dem Gelände der ersten in Deutschland erbauten Moschee, im ehemaligen Halbmondlager in Wünsdorf fand die Veranstaltung statt. Errichtet wurde die Moschee während des ersten Weltkrieges in einem Kriegsgefangenenlager für muslimische Gefangene. Das Halbmondlager, wie es benannt wurde, bot den muslimischen Gefangenen die Möglichkeit, ihre Kultur und Religion auszuleben. Während dieser Zeit zählte der berühmte türkische Schriftsteller und Philosoph, Mehmet Akif Ersoy, zu den wichtigen Persönlichkeiten, die das Lager besuchten.
Vor dem Fastenbrechen besuchten die Gäste den Zehrensdorfer Friedhof auf dem zahlreiche Gefangene während des ersten Weltkrieges beerdigt wurden. Der Wünsdorfer Chronist und Heimtafoscher Werner Leese informierte die Anwesenden über die Entstehungsgeschichte des Halbmondlagers, die Geschichte der Moschee und die Hintergründe des Friedhofs.
Sowohl CDU-Generalsekretär Peter Tauber als auch Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu, aber auch Veli Karakaya, Vorsitzender des Vereins MÜSIAD, und Ömer Igac, Vorsitzender unseres Jugendvereins, gingen in ihren Reden auf die historischen Berührungspunkte und verbindenden Elemente in den Beziehungen von Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland ein.
Viel Lob gab’s von allen Seiten für die Stadt Zossen und für Bürgermeisterin Michaela Schreiber für die engagierte Unterstützung der Veranstaltung und die Gastfreundschaft. Zossens Bürgermeisterin Michaela Schreiber bedankte sich im Namen ihrer Stadt und lud alle Gäste ein, wiederzukommen, um einen noch tieferen Einblick in die historische Bedeutung der Stadt zu erhalten.
Eine Besonderheit war die Originaltonaufnahme des Gebetsrufes von 1916, der zum Fastenbrechen abgespielt wurde. Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit sich beim Abendessen auszutauschen.

Datum

04.07.2015

Mit: